Bad Zwischenahn (mit dem Zwischenahner Meer) wird gerne "Perle des Ammerlandes" genannt.
Wiesen, Weiden und Wäldchen prägen die Parklandschaft im Ammerland. Hier ist die Heimat der Rhododendren.
Das Zwischenahner Meer mit seiner 5,5 qkm großen Wasserfläche hat nicht nur für Wassersportler einiges zu bieten.
Zahlreiche historische Windmühlen an der Niedersächsischen-Mühlenstraße laden in und um Bad Zwischenahn zum Besuch ein.
Das Freilichtmuseum in Bad Zwischenahn besteht aus 17 Häusern und Nebengebäuden. Zentrum und Hauptgebäude ist das Ammerländer Bauernhaus. Mehrere hundert Schinken werden dort im November an die Dachbalken gehängt.
Der Ammerländer Schinken gilt weltweit als Attraktion.
Das Zwischenahner Meer kann man zu Fuß oder mit dem Rad umrunden. 3 Schiffe der "Weissen Flotte" stehen bereit und fahren
von April bis Oktober. Mehr als 500 Boote sind auf dem 550 Hektar großen Meer zugelassen (Motorboote sind verboten). Voraussetzung ist der Nachweis eines Liegeplatzes. Der Yachthafen ist in der Hauptsaison meist ausgebucht!
In Bad Zwischenahn und Umgebung gibt es mehrere Rhododendronparks. Ganzjährig geöffnet und kostenfrei zugänglich ist
der Rhododendronpark Gristede in Wiefelstede. Dieser Park entstand in den 50er Jahren und wurde bis heute immer weiter ausgebaut. Der Park befindet sich im Privatbesitz der Baumschule Joh. Bruns. Auf dem 25 ha großen Gelände sind mehr als 1000 verschiedene Rhododendronsorten und Freilandazaleen angepflanzt. Von Ende April bis Anfang Juni verwandelt sich der Park in eine herrliche Blütenlandschaft.
Ein ungewöhnlicher Baum ist der Taschentuchbaum |
In Westerstede, der Kreisstadt des Ammerlandes, findet alle 4 Jahre die RODO, Europas größte Rhododendronschau in der
Innenstadt statt. Auf dem Marktplatz, rund um Rathaus und St.-Petri-Kirche, kann man dann die unterschiedlichsten Arten
von Rhododendren und Azaleen in voller Blüte bewundern. Eine Verbraucherausstellung für Jung und Alt.
Auf der Niedersächsischen-Mühlenstraße:
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Die Rundreise beginnt bei der Querensteder Mühle: Diese Windmühle wurde im Jahre 1798 als Gallerieholländer gebaut. Im Laufe der Zeit brannte sie dreimal ab. Von 1997 bis 2001 wurde die Windmühle saniert. Eine Innenbesichtigung ist möglich. |
Die Windmühle Oltmanns in Edewecht-Westerschepen wurde 1888 als Wallholländer mit 2 Mahlgängen gebaut. Sie hat Steert und Segelflügel. 1998/99 wurde eine umfangreiche Renovierung durchgeführt. Auch diese Windmühle kann besichtigt werden. |
Kokerwindmühle in Edewecht: Zweimal wurde diese Windmühle umgesetzt. Der zweite "Umzug" der Mühle fand 1959 ins Museumsdorf Cloppenburg statt. Die im Jahr 2000 aus Anlass der 850-Jahr-Feier Edewechts nachgebaute Kokerwindmühle wurde abweichend vom Original auf einem Kellergeschoss errichtet. Die abgebildete Mühle hat bis zu den Flügelspitzen eine Höhe von 21 m. Die Mühlentechnik ist funktionstüchtig. Eine Besichtigung ist möglich. |
Die Vorläuferin der jetzigen Ekerner Mühle stand auch im Ammerland bei Bad Zwischenahn und wurde im Jahr 1865 erbaut. 1910 fiel sie den Flammen zum Opfer und wurde durch einen Galerieholländer ersetzt. Die Ekerner Mühle ist ein Baudenkmal besonderer Art. Auf einem 2-geschossigen Vierkant wurde ein zurückgesetzter dreigeschossiger Achtkant errichtet. Bis 1963 war die Mühle in Betrieb, danach wurde sie nicht mehr genutzt und verfiel zusehends. Das unter Denkmalschutz stehende Bauwerk war von vielen Ereignissen gebeutelt und wurde in den 90er Jahren saniert. Seit 1997 steht die Ekerner Mühle in seiner alten Form der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung. |
Die Hengstforder Mühle ist eine Windmühle in der Bauerschaft Hengstforde in der Gemeinde Apen. Die Geschichte der Mühle begann 1742. Im Jahre 1882 wurde die alte Mühle abgerissen und an gleicher Stelle durch eine neue Kappenwindmühle ersetzt, die wiederum nach einem Blitzschlag 1952 abgerissen wurde. Die Hengstforder Mühle wurde dann zwischen 1996 und 1998 wieder aufgebaut. | Rügenwalder Mühle: Die rote Mühle ist seit über 100 Jahren das Markenzeichen des Wurstwarenherstellers Rügenwalder Mühle. Seit der offiziellen Einweihung am Deutschen Mühlentag 2013 ist nun die echte Rügenwalder Mühle in Bad Zwischenahn zu bewundern. Seitdem ist das bekannte Bauwerk auch für die Öffentlichkeit zugänglich. |
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Die Rügenwalder Turmwindmühle wurde als kompletter Neubau mit hölzernem Achtkant aus gut 50 Kubikmetern Holz zunächst in Holland errichtet, wieder abgebaut, vor Ort erneut wieder aufgebaut und anschließend mit einem Verblendmauerwerk aus gut 25.000 Klinkersteinen umbaut. Sie verfügt über ein voll funktionsfähiges Mahlwerk, ist mit Keller und Kappe 4 Stockwerke und damit ca.15 m hoch. Die Mühle hat am Boden einen Durchmesser von 9 m und die Flügel haben einen Durchmesser von 25 m. Gemahlen wird Salz, das im roten Behälter (rechtes Bild) aufgefangen wird und bei besonderen Anlässen in kleinen Leinenbeuteln als Souvenir verschenkt wird. |
Die Windmühle in Bad Zwischenahn ist eine zweigeschossige Galeriekappenwindmühle (Holländer). Sie stammt aus dem Jahre 1811 und wurde zunächst im benachbarten Westerstede aufgebaut. Nach wiederholtem Besitzerwechsel war ihr letzter Standort in Hüllstede in der Nähe von Westerstede. Dort drohte sie nach ihrer Stillegung im Jahre 1958 zu verfallen und wurde 1960 zur Rettung in das Freilichtmuseum nach Bad Zwischenahn versetzt. In der Mühle gibt es einen funktionsfähigen Mahlgang zum Schroten sowie einen Kollergang, der zur Ölherstellung gebraucht wird. Die Flügel der Mühle sind 11,20 m lang, die Gesamthöhe der Mühle bis Kappenfirst beträgt 21 m. |
An der Niedersächsischen Mühlenstraße gibt es außer Windmühlen auch noch eine alte Wassermühle.
Die Howieker Wassermühle wurde 1608 als Getreidemühle mit unterschlächtigem Wasserrad von drei Howieker Bauern
an der Ollenbäke erbaut. Trotz Streitigkeiten mit Grundstücksnachbarn war die Wassermühle 300 Jahre in Betrieb.
Vor dem Mahlen wurde das Korn im Backofen getrocknet, damit es beim Mahlen nicht gequetscht wurde.
Für 150 Pfund Mehl benötigte man 2,5 Stunden Mahlzeit.
1909 wurde die Mühle stillgelegt und verfiel. 1925 begann man mit der Restaurierung.
Nach dem 2. Weltkrieg stand die Mühle wieder vor dem Verfall. 1947 nahm sich der Heimatverein Ocholt der Mühle an,
baute ein neues Mühlenrad ein und restaurierte Mahlgang und Fachwerkbau.
Auch im Herbst hat das Ammerland viel zu bieten:
Ein Besuch im Kayhauser Moor ist für Naturfreunde ein beliebtes Ziel. Die Moore im Ammerland sind Reste einer
natürlichen Landschaft, die auch die Region um Bad Zwischenahn besonders geprägt haben. Sie sind Rückzugsgebiete
für stark gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Außerdem leisten die Moore durch ihre enorme Wasserspeicherfähigkeit
einen wichtigen Beitrag für den Hochwasser- und Klimaschutz.
Ab Ende der Hermann Löns Str. in Bad Zwischenahn beginnt ein ca. 1,5 km langer Rundgang mit Führung durch die
wunderschöne Naturlandschaft des Kayhauser Moores. Mitglieder des Heimatvereines Bad Zwischenahn zeigen und
erklären bei der Führung das Moorabbaugebiet im Kayhauser Moor, die Keimzelle des Moor- und Heilbades, die Wiederver-
nässung, den Moorleichenfund des Kayhauser Jungen, die einmalig in Niedersachsen vom Landkreis Ammerland neu
erstellte Bodenstation Moor, wo man ca. 10.000 Jahre zurück die Entwicklung der Moore betrachten kann, und das traditionelle Torfgraben am Spitt wie in früheren Zeiten. Auf dem oberen, mittleren Bild ist ein ca. 8.000 Jahre alter Eibenstubben abgebildet,
der beim Moorabbau entdeckt wurde.
Auch im Herbst sollte man beim Wandern im Ammerland nicht auf die Kamera verzichten.
Flora und Fauna bieten immer ansprechende Motive!
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